Das Wichtigste in Kürze

  • Regelmäßiges Hörtraining kann das Gehör stärken, die Konzentration fördern und einem altersbedingten Hörverlust vorbeugen.
  • Bei bestehender Schwerhörigkeit ersetzt es jedoch keine professionelle Beratung, hier ist ein Hörgerät oft notwendig und sollte individuell vom Hörakustiker angepasst werden.
  • Die Kombination aus Training, gesunder Lebensweise und fachkundiger Betreuung bildet die Grundlage, um besser hören zu können, mit oder ohne Hörgerät.

Hörtraining statt Hörgerät: So stärken Sie Ihr Gehör auf natürliche Weise

Wer besser hören möchte, ohne sofort zu einem Hörgerät zu greifen, findet im Hörtraining eine effektive Alternative. Ob vorbeugend oder begleitend bei einer bestehenden Hörminderung, gezielte Übungen können das Gehör stärken und einem altersbedingten Hörverlust entgegenwirken.

Denn der Hörnerv, der zentrale Bestandteil unseres Hörvorgangs, benötigt regelmäßige Reize. Wird er nicht ausreichend stimuliert, kann seine Leistungsfähigkeit nachlassen. Durch Hörtraining bleibt der Nerv aktiv. Das kann helfen, die Entwicklung einer Schwerhörigkeit zu verlangsamen.

Selbst wenn Sie bereits ein Hörgerät tragen, lohnt sich das Training. Denn auch hier wird das Gehör weiter gefördert, das Verstehen und Zuhören mit Hörverstärkung wird deutlich verbessert.

Hören findet nicht nur im Ohr statt. Auch unser Gehirn spielt eine wichtige Rolle. Es filtert, interpretiert und bewertet die eingehenden Signale. Im Hörtraining wird deshalb auch die geistige Verarbeitung geschult.

Ein großer Vorteil: Die Übungen lassen sich einfach in den Alltag integrieren. Wenige Minuten täglich reichen oft schon aus, um die kognitive Flexibilität und die Durchblutung positiv zu beeinflussen, ganz ohne großen Aufwand.

Wenn Sie den Verdacht haben, schlechter zu hören, zögern Sie nicht. Vereinbaren Sie einen Termin in einem unserer POSER Fachgeschäfte in Berlin-Mariendorf oder Berlin-Buckow. Nur durch eine professionelle Diagnose lässt sich sicherstellen, welche Maßnahme für Sie am besten geeignet ist.

Ein Hörtraining ersetzt dabei keine fachgerechte Versorgung. Es dient vielmehr als sinnvolle Ergänzung, oder als präventive Maßnahme, um besser hören zu können ohne Hörgerät.

Besser hören ohne Hörgeräte, welche Möglichkeiten gibt es?

Besser hören ohne Hörgeräte

Bewegung

Körperliche Aktivität wirkt sich nicht nur positiv auf Ihre allgemeine Gesundheit aus, sondern unterstützt auch Ihr Gehör. Durch Bewegung wird die Durchblutung im gesamten Körper angeregt, insbesondere auch im Innenohr und in der Cochlea. Diese spielen eine entscheidende Rolle beim Hören.

Sie müssen dafür keine intensiven Sporteinheiten absolvieren. Schon regelmäßige, leichte Bewegung reicht aus. Ob Spaziergänge, Tanzen oder Radfahren, Hauptsache, es macht Ihnen Freude. So bleiben Sie motiviert, aktiv und tun gleichzeitig etwas Gutes für Ihr Gehör.

Lautstärke reduzieren

Ein bewusster Umgang mit Lautstärke schützt Ihr Gehör nachhaltig. Musik, die über 85 Dezibel laut ist, kann Ihrem Hörsinn ernsthaft schaden. Reduzieren Sie deshalb die Lautstärke Ihrer Geräte und vermeiden Sie laute Umgebungen, wann immer es geht.

Wenn Sie sich Lärm nicht entziehen können, denken Sie bitte an einen passenden Gehörschutz. So beugen Sie möglichen Schäden wirksam vor und erhalten Ihr Hörvermögen langfristig.

Laut lesen

Eine erstaunlich effektive Übung: Lesen Sie sich selbst laut vor. Achten Sie dabei auf Ihre Stimme, Ihre Atmung und die Nuancen im Klang. Auch wenn es sich anfangs ungewohnt anfühlen mag, schärft diese Übung Ihre akustische Wahrnehmung.

Sie lernen, Klangveränderungen bewusster zu registrieren und unterschiedliche Geräusche klarer voneinander zu unterscheiden.

Lauschen

Diese Übung schärft Ihre Sinne auf ganz besondere Weise. Schließen Sie die Augen und richten Sie Ihre volle Aufmerksamkeit auf die Geräusche in Ihrer Umgebung. Was hören Sie? Vielleicht das Summen eines Kühlschranks, entfernte Schritte oder das Zwitschern von Vögeln?

Ziel ist es, selbst die leisesten Töne bewusst wahrzunehmen. So trainieren Sie Ihre akustische Wahrnehmung und lernen, auch feine Unterschiede zu erkennen, die im Alltag oft überhört werden.

Musik

Musikhören und Hörtraining lassen sich wunderbar verbinden. Spielen Sie dazu ein Musikstück oder den Radiosender Ihrer Wahl und bewegen Sie sich währenddessen durch den Raum. Achten Sie genau darauf, wie sich die Klangwahrnehmung verändert, je nachdem, wo Sie sich befinden.

Variieren Sie die Lautstärke oder hören Sie gezielt aus einem anderen Raum mit. Lauschen Sie bewusst: Was wird eigentlich im Liedtext gesagt? Welche Instrumente lassen sich unterscheiden? Auch bekannte Lieblingslieder bieten oft neue akustische Entdeckungen.

So können Sie besser hören ohne Hörgerät, ganz nebenbei und mit viel Freude an der Musik.

Meditation

Wenn Sie es lieber ruhig mögen, kann Meditation eine wohltuende Möglichkeit sein, Ihr Gehör zu stärken. Diese Form der bewussten Achtsamkeit wirkt sich nicht nur positiv auf Stress und Blutdruck aus, sondern fördert auch die Hörfähigkeit.

Indem Sie sich während der Meditation auf Ihre Umgebung konzentrieren und gezielt auf Geräusche achten, schulen Sie Ihre Aufmerksamkeit. Die verbesserte Durchblutung des Gehirns unterstützt diesen Effekt zusätzlich.

Nehmen Sie jedes Geräusch wahr, ganz ähnlich wie bei der Lausch-Übung. Mit etwas Übung werden Sie feststellen, wie fein Ihr Gehör auf einmal wird.

Atemübungen

Gezieltes Atmen ist nicht nur entspannend, sondern auch gesund für Ihr Gehör. Durch bewusstes Ein- und Ausatmen wird das Blut mit Sauerstoff angereichert, was wiederum die Durchblutung im Innenohr unterstützt.

Ob im Rahmen einer Yoga-Einheit oder ganz für sich allein, regelmäßige Atemübungen fördern Ihr allgemeines Wohlbefinden und können gleichzeitig Ihre Hörleistung verbessern.

Lassen Sie sich etwas vorlesen

Diese Übung bringt Abwechslung und Spaß in Ihr Hörtraining. Lassen Sie sich etwas vorlesen, ganz gleich ob aus der Tageszeitung oder einem Lieblingsbuch. Währenddessen schließt Sie die Augen und konzentrieren sich ausschließlich auf die Stimme der vorlesenden Person.

Bewegt sich diese frei durch den Raum, verändert sich auch die Wahrnehmung ihrer Stimme.

  • Aus welcher Richtung kommt sie?
  • Wie klingt sie aus der Nähe oder aus der Ferne?

So üben Sie spielerisch das Richtungshören und schulen gleichzeitig Ihre Aufmerksamkeit.

Ernährung – Besser hören ohne Hörgerät

Auch über die Ernährung können Sie Ihre Hörleistung positiv beeinflussen. Ein ausgewogener Mix aus Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt die Gesundheit des gesamten Körpers, und damit auch Ihres Gehörs.

Besonders Folsäure, die B-Vitamine, Magnesium und Zink gelten als förderlich für ein gutes Hörvermögen. Nahrungsergänzungsmittel können eine sinnvolle Ergänzung sein, sollten jedoch immer mit Ihrem Arzt abgesprochen werden, vor allem wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen.

Hörakustiker-Beratung: Ihr Weg zu mehr Hörqualität

Marcel Taudien

Der Weg zu besserem Hören beginnt mit einem bewussten Umgang mit dem eigenen Gehör. Präventive Maßnahmen, gezieltes Training und ein gesunder Lebensstil können das Hörvermögen nachhaltig unterstützen. Doch um wirklich das Beste für Ihr Gehör herauszuholen, ist die persönliche Beratung bei einem erfahrenen Hörakustiker unerlässlich.

Vorbeugende Tipps sind hilfreich, ersetzen jedoch keine fachkundige Betreuung, besonders dann, wenn bereits ein Hörverlust besteht. In solchen Fällen ist eine Hörgeräteversorgung meist unvermeidlich. Umso wichtiger ist es, dass diese optimal auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.

Bei Poser Hörgeräte in Berlin-Mariendorf und Berlin-Buckow setzen wir auf eine ganzheitliche Herangehensweise. Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir ein individuelles Versorgungskonzept, das über reines Hörgerätetragen hinausgeht. Denn besser hören ohne Hörgerät ist in manchen Fällen möglich, in anderen aber braucht es die passende Unterstützung, und hier kommen wir ins Spiel.

Nur durch eine persönliche Hörakustiker-Beratung lässt sich sicherstellen, dass alle Maßnahmen gezielt auf Ihr Hörprofil abgestimmt sind. So schaffen wir die Grundlage für mehr Lebensqualität durch besseres Hören.

FAQ

Ja, grundsätzlich kann jede Person von einem regelmäßigen Gehörtraining profitieren. Die Übungen eignen sich für alle, die ihr Hörvermögen aktiv fördern und bewahren möchten. Bei einer nur leichten Hörminderung kann das Training sogar helfen, die subjektive Hörqualität spürbar zu verbessern.

Darüber hinaus wirkt gezieltes Hörtraining auch präventiv. Es kann dazu beitragen, einem altersbedingten Hörverlust vorzubeugen, indem es die Degeneration der Hörnerven verlangsamt. Wer frühzeitig aktiv wird, schützt sein Gehör langfristig.

Unbedingt. Auch Menschen mit Hörgerät profitieren von ergänzenden Hörübungen. Denn: Ein Hörgerät verstärkt zwar Geräusche, das Verstehen dieser Signale muss jedoch weiterhin vom Gehirn geleistet werden.

Mit gezieltem Hörtraining lässt sich die Wahrnehmung dieser verstärkten Töne verbessern. Die sogenannten Hörfilter im Ohr und im Gehirn werden wieder aktiviert, das Ergebnis ist ein deutlich präziseres Hören im Alltag.

Die Kombination aus moderner Hörtechnologie und regelmäßigem Training führt zu einer höheren Hörqualität und mehr Lebenskomfort. Und wer sich fragt, ob man besser hören ohne Hörgerät erreichen kann, findet im Training zumindest einen wichtigen Baustein dafür.

Unsere Experten bei Poser Hörgeräte in Berlin beraten Sie gern, wie sich Hörtraining sinnvoll in Ihren Alltag integrieren lässt, mit oder ohne Hörgerät.

Hörtraining und präventive Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Gehörgesundheit. Doch sie können bestehende Hörschäden nicht rückgängig machen. Wenn bereits ein dauerhaftes Hördefizit vorliegt, führt der nächste Schritt zu einem Hörakustiker.

In einem persönlichen Termin prüfen unsere Fachleute, ob ein Hörgerät erforderlich ist und welches Modell individuell am besten zu Ihnen passt. Als Richtwert gilt: Ein Hörverlust ab etwa 30 Prozent auf beiden Ohren oder das wiederholte Nichtverstehen von etwa jedem fünften Wort bei normaler Gesprächslautstärke kann auf eine notwendige Versorgung hinweisen.

Auch in beruflich sensiblen Situationen, etwa bei Tätigkeiten, bei denen gutes Hören zwingend notwendig ist, kann ein Hörakustiker bereits bei leichteren Einschränkungen zu Rate gezogen werden.

Ja, das Risiko besteht. Wer trotz diagnostizierter Hörprobleme auf ein Hörgerät verzichtet, kann damit unbewusst das Fortschreiten des Hörverlusts begünstigen. Bleiben akustische Reize aus, wird der Hörnerv weniger stimuliert. In der Folge verliert das Gehirn zunehmend die Fähigkeit, Sprache korrekt zu verarbeiten.

Zudem erhöht sich das Risiko für soziale Isolation, depressive Verstimmungen, Demenz und sogar für Stürze. Ein rechtzeitig angepasstes Hörgerät schützt also nicht nur Ihr Gehör, sondern auch Ihre Lebensqualität und Gesundheit.

Ob sich ein Hörverlust wieder zurückbildet, hängt von der Ursache ab. In manchen Fällen, etwa bei einer Verstopfung des Gehörgangs durch Ohrenschmalz, reicht eine medizinische Reinigung oder Behandlung aus, um das Hörvermögen wiederherzustellen.

Bei sensorineuralem Hörverlust, der durch Schäden im Innenohr oder an den Hörnerven verursacht wird, ist das Gehör meist dauerhaft beeinträchtigt. Hörgeräte oder Cochlea-Implantate können dann helfen, den Hörverlust auszugleichen und die Lebensqualität deutlich zu verbessern.

Wenn Sie besser hören ohne Hörgerät möchten, lohnt sich in jedem Fall eine frühzeitige Beratung. In unseren Fachgeschäften stehen wir Ihnen mit unserer Erfahrung zur Seite.

Marcel Taudien Hörakustiker

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