Das Wichtigste in Kürze

  • Presbyakusis, auch Altersschwerhörigkeit genannt, entsteht überwiegend durch den natürlichen Verschleiß der Haarzellen im Innenohr.
  • Neben dem Alterungsprozess können auch Lärm, Rauchen, bestimmte Medikamente sowie Herz-Kreislauf- oder Stoffwechselerkrankungen die Hörminderung beschleunigen.
  • Die Entwicklung erfolgt meist schleichend und äußert sich zunächst durch Schwierigkeiten beim Verstehen hoher Töne oder Gespräche in lauter Umgebung.
  • Ein gesunder Lebensstil, Schutz vor Lärm und regelmäßige Hörtests können helfen, einer Presbyakusis vorzubeugen oder ihr Fortschreiten zu verlangsamen.

Wie entsteht Presbyakusis?

Richtungshören Funktionsweise
Presbyakusis entsteht durch Zellverlust und Veränderungen im Innenohr

Die Presbyakusis, auch als Altersschwerhörigkeit bekannt, gehört zu den häufigsten Formen der Hörminderung im höheren Lebensalter.

Ihre Ursachen sind vielfältig, hängen jedoch in erster Linie mit natürlichen Alterungsprozessen im Innenohr zusammen.

Natürliche Alterungsprozesse:

  • Zellverlust im Innenohr: Mit zunehmendem Alter sterben die feinen Haarzellen im Corti-Organ ab. Diese Zellen wandeln Schallwellen in elektrische Signale um, die an das Gehirn weitergeleitet werden. Meist sind zunächst die für hohe Töne zuständigen Zellen betroffen.

  • Degenerative Veränderungen: Altersbedingte Veränderungen im Innenohr beeinträchtigen die Funktion der Sinneszellen und Nervenbahnen.

Verstärkende Faktoren:

  • Lärmbelastung: Häufige oder dauerhafte Lärmeinwirkung kann die empfindlichen Haarzellen zusätzlich schädigen.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Eine eingeschränkte Durchblutung kann die Sauerstoffversorgung des Innenohrs beeinträchtigen.

  • Stoffwechselerkrankungen: Diabetes mellitus und Bluthochdruck gelten als Risikofaktoren, die die Presbyakusis begünstigen.

  • Genetische Veranlagung: Erbliche Faktoren können eine Rolle bei der Entstehung von Altersschwerhörigkeit spielen.

  • Rauchen: Nikotin wirkt sich negativ auf die Durchblutung und damit auf die Hörfähigkeit aus.

  • Ototoxische Medikamente: Bestimmte Arzneimittel können das Gehör schädigen.

  • Weitere Ursachen: Auch Infektionen, ein Hörsturz oder anhaltender Stress können die Hörleistung beeinträchtigen.

FAQ

Die Hauptursache für Presbyakusis liegt im natürlichen Alterungsprozess des Innenohrs. Mit den Jahren verlieren die empfindlichen Haarzellen im Corti-Organ ihre Funktion, was zu einer verminderten Schallwahrnehmung führt. Dieser Zellverschleiß ist ein normaler biologischer Vorgang, der durch genetische Faktoren, Durchblutungsstörungen oder Stoffwechselerkrankungen zusätzlich beeinflusst werden kann.

Presbyakusis entwickelt sich in der Regel schleichend über viele Jahre hinweg. Die Betroffenen bemerken die Veränderungen oft erst, wenn das Sprachverstehen, vor allem bei Hintergrundgeräuschen, schwieriger wird. Plötzliche Hörverluste deuten dagegen auf andere Ursachen wie einen Hörsturz oder eine akute Erkrankung hin und sollten ärztlich abgeklärt werden.

Ja, Lärmbelastung gehört zu den wichtigsten externen Ursachen, die den Verlauf der Presbyakusis beschleunigen können. Dauerhafte oder starke Lärmexposition, etwa durch Musik, Maschinen oder Verkehr, schädigt die empfindlichen Sinneszellen des Innenohrs. Auch Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung oder chronischer Stress können sich negativ auf das Hörvermögen auswirken.

Sowohl Rauchen als auch übermäßiger Alkoholkonsum können das Gehör beeinträchtigen. Nikotin verengt die Blutgefäße und verschlechtert dadurch die Sauerstoffversorgung des Innenohrs. Alkohol kann die Nervenfunktion beeinflussen und bei regelmäßigem Konsum das Hörsystem schwächen. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und Verzicht auf Nikotin trägt daher zum Erhalt des Hörvermögens bei.

Marcel Taudien Hörakustiker

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