Das Wichtigste in Kürze
- Wenn Sie bei unserem Audiologen einen kostenlosen Hörtest machen, lassen sich nach dessen Auswertung die Hörstufen genauer bestimmen. Denn nicht jeder Hörverlust ist gleich.
- Die Grade der Hörstufen werden in Prozenten zwischen 20 und 95 angegeben. Sie sind in sechs Stufen gegliedert.
- Wenn Sie beispielsweise Geräusche über 45 dB (Dezibel) bei allen Frequenzen nicht hören können, leiden Sie unter einer mittelgradigen (Hörstufe 3) Schwerhörigkeit.
Was ist unter Hörstufen zu verstehen?
Bei Gesprächen hören wir nicht immer mit gleichbleibender Lautstärke zu. Es gibt daher eine Klassifizierung der Hörstufen. Diese definieren, ob Sie „normal“ hören, oder Ihr Hörverlust leicht, mittelschwer, schwer, hochgradig oder an Taubheit grenzend ist. Eine komplette Taubheit besteht bei der Hörstufe 6, ab einer Hörschwelle von 95 Dezibel (DB).
Falls Sie an einer Hörminderung leiden, sind Sie bei uns im Hörzentrum POSER in Berlin in den besten Händen. Lassen Sie die Art des Hörverlusts mithilfe eines kostenlosen Hörtests identifizieren. Unser Hörakustiker kann die Ergebnisse der audiologischen Begutachtung auswerten und die für Sie beste Behandlung empfehlen.
Übersicht über die verschiedenen Hörstufen
Um die Hörminderung von Betroffenen besser klassifizieren zu können, wird das Hörvermögen in sechs Hörstufen eingeteilt. Sie können, wie bereits angemerkt, bei einer Audiometrie ermittelt werden.
1. Normales Gehör: Sie können leise Geräusche über 20 Dezibel hören.
2. Leichter Hörverlust: Bei einer geringgradigen Schwerhörigkeit haben Sie Probleme, Geräusche zwischen 25 und 40 Dezibel zu hören. Sie hören weder die geflüsterten Worte noch das Ticken einer Armbanduhr. Die Geräusche des Kühlschranks oder das Rauschen der Blätter werden ebenso nicht gehört.
3. Mäßiger Hörverlust: Wenn Sie an einer mittelgradigen Schwerhörigkeit leiden, haben Sie Schwierigkeiten, alltägliche Umgebungsgeräusche in Wohngebieten wahrzunehmen. Ein mäßiger Hörverlust beginnt, wenn Sie Geräusche mit einer Lautstärke von 40 Dezibel nicht mehr hören. Sie haben bereits ein Hörproblem.
4. Hochgradige Schwerhörigkeit: Falls Sie unter einer starken Schwerhörigkeit leiden, können Sie Ihren Gesprächspartner bei einer normalen Lautstärke ohne Hörgerät nicht mehr verstehen. Sie beginnt bei mindestens 60 Dezibel. Um die Lebensqualität zu verbessern, sind moderne Hörsysteme eine optimale Lösung.
5. An Taubheit grenzende Schwerhörigkeit: Wenn Sie ohne Hörgerät nicht mehr hören können, was Ihre Lieben oder Kollegen zu Ihnen sagen, oder wenn Sie Gespräche nur mit Lippenlesen verstehen, dann handelt es sich wahrscheinlich, um eine an Taubheit grenzende Schwerhörigkeit. Menschen in dieser Hörstufe können Geräusche mit einer Lautstärke über 80 Dezibel nicht mehr akustisch wahrnehmen. Sie werden dann weder den Lärm von der Straße, noch die laute Musik aus dem Zimmer Ihrer Kinder /Enkel hören.
6. Komplette Gehörlosigkeit/Taubheit: Sobald Sie Geräusche über 95 Dezibel nicht mehr hören, leiden Sie unter einer tiefgreifenden Gehörlosigkeit.
TIPP: Falls Sie noch kein Hörsystem besitzen, vereinbaren Sie einen Termin bei unserem Hörgeräteakustiker. Nach einem Hörtest kann er Ihre Situation genau beurteilen und er wird Ihnen die beste Lösung für Ihren Hörverlust anbieten.
Ab wann brauche ich ein Hörgerät?
In vielen Fällen empfehlen Familienangehörige und Freunde den Besuch eines HNO-Arztes oder eines Hörzentrums. Denn es gibt verschiedene Symptome, die auf einen Hörverlust hinweisen können. Wir gehen in diesem Ratgeber auf die verschiedenen Anzeichen ein, die auf einen Hörverlust hinweisen.
Müssen Sie beim Fernseher oder beim Radio eine zu hohe Lautstärke wählen? Von Experten wird empfohlen, den Pegel 15 nicht zu überschreiten. Falls Sie Schwierigkeiten haben, Gesprächen zu folgen, wenn Hintergrundgeräusche vorhanden sind, können moderne Hörgeräte Ihre Lebensqualität deutlich verbessern.
Die Krankenkassen haben einen Richtwert zu diesem Thema herausgegeben. Sie empfehlen das Tragen von Hörgeräten bei einer Hörminderung von 30 Dezibel innerhalb der Frequenzen 500 und 600 Hertz (Hz).
Wie in diesem Ratgeber bereits angemerkt, wird unser Hörvermögen in sechs Hörstufen eingeteilt.
Ursachen für einen Hörverlust
Für einen Hörverlust kann es verschiedene Ursachen geben. Zu den bekanntesten zählen:
- Trauma und Entzündung
- Alterung
- Lärm
- Eine übermäßige Ohrenschmalzbildung
- Fremdkörper im Gehörgang
- Erbanlagen
- Medikamente
Ein altersbedingter Hörverlust wird „Presbyakusis“ genannt. Senioren machen etwa ein Drittel der Hörgeräteträger aus. Viele Menschen leugnen schlichtweg, dass sie jetzt schlechter hören als früher.
Es gibt verschiedene Faktoren, die zu einem Hörverlust führen, wie etwa eine andauernde Lärmbelästigung durch zu laute Musik. Je höher der Lärmpegel oder je länger die Belastungsdauer, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eines dauerhaften Hörverlusts, und das nicht selten in Verbindung mit Tinnitus.
Auch eine Hirnhautentzündung kann zu einer Hörminderung führen. Ebenso kann die Schwerhörigkeit in der Familie liegen. Anzumerken gilt es zudem, dass auch die Nebenwirkungen von einigen Medikamenten manchmal zu einem sensorineuralem Hörverlust führen.
Wussten Sie, dass auch Diabetes sowie Krankheiten wie eine Mittelohrentzündung Ursachen für den Hörverlust sein können? Des Weiteren gilt es anzuführen, dass ein spürbarer Hörverlust entstehen kann, wenn der Gehörgang durch zu viel Ohrenschmalz blockiert ist. Denn jede Blockade im Gehörgang verhindert die Schallübertragung.
Welche Altersgruppen sind betroffen?
Laut Studien der Institute für Neurowissenschaften von Montpellier sind ungefähr 6 % der 15- bis 24-jährigen Jugendlichen sowie mehr als 65 % der über 65-Jährigen von einer Schwerhörigkeit betroffen. Hörprobleme können bereits von Geburt an bestehen. Daher achten Sie bei Ihren Kindern auf Symptome (häufiges Nachfragen, auf Ansprache nicht reagieren etc.)
Besuchen Sie mit dem Kind einen HNO-Arzt oder Ihren Kinderarzt. Denn es ist wichtig, dass ein beginnender Hörverlust so schnell wie möglich erkannt und behandelt wird. Es geht schließlich darum, den Gehörsinn Ihres Nachwuchses langfristig zu bewahren.
Angeführt werden muss zudem, dass die Schwerhörigkeit mit zunehmendem Alter weiter ansteigen kann.
Das Risiko einer unbehandelten Schwerhörigkeit
Die Ursachen eines Hörverlusts können, wie bereits eingangs angeführt, vielfältig sein (Alter, Erbanlagen, Medikamente und einige mehr). Dieser Zustand macht das Zusammentreffen mit Freunden und Kollegen häufig unangenehm. Denn eine unbehandelte Hörschwäche kann die Kommunikation und das Verfolgen von Gesprächen beeinträchtigen.
Betroffene flüchten sich nicht selten in eine selbst auferlegte Isolation. Das führt häufig zu Gefühlen der Einsamkeit und zu Depressionen. Zudem kann eine unbehandelte Hörminderung das Selbstbild und das Selbstvertrauen beeinträchtigen.
Da sich Menschen, die unter einer unbehandelten Hörschwäche leiden, beim Hören und Verstehen oft mehr anstrengen müssen, zieht das vielfach eine erhöhte geistige Ermüdung nach sich. Werden Ihre Hörnerven nicht regelmäßig benutzt, verkümmern sie und bilden sich mit der Zeit immer mehr zurück.
Sollte bei Ihnen oder bei einer Ihnen bekannten Person Anzeichen einer Schwerhörigkeit vorliegen, zögern Sie nicht und vereinbaren Sie einen Termin in unserem Hörzentrum POSER in Berlin, um mithilfe von modernen Hörgeräten den gesundheitlichen Folgen einer Schwerhörigkeit vorzubeugen.
